- In keinem anderen Bundesland wird am Gymnasium der Mittlere Schulabschluss (MSA) mit einer Prüfung auf dem Niveau der 9.Klasse vergeben.
- Bis auf Brandenburg (und zukünftig NRW G9) erreichen die Schülerinnen und Schüler am Gymnasium in allen Bundesländern den Mittleren Schulabschluss durch die Versetzung.
- Die Schülerinnen und Schüler werden in der 10. Klasse am Gymnasium auf dem Niveau der 11. Klasse an der Integrierten Sekundarstufe unterrichtet.
- Die Schülerinnen und Schüler am Gymnasium absolvieren weiterhin eine Präsentationsleistung.
Die VOB hat ihren neuen Vorstand gewählt.
Die folgenden Personen wurden am 20.06.2023 zum Vorstand der VOB gewählt:
- Sprecher der VOB: Oberstudiendirektor Arnd Niedermöller,
- Kassenwart der VOB: Oberstudiendirektor Sebastian Koven,
- Stellvertreterinnen des Sprechers: Oberstudiendirektorin Sylke Roschke,
- Stellvertreterinnen des Sprechers: Oberstudiendirektorin Renate Krollpfeiffer-Kuhring
- Weitere Informationen finden Sie in der Übersicht des Vorstandes.
Die Entscheidung der Bildungssenatorin zum Ende der Steuerung bei der Lehrkräfte-Einstellung wird von der VOB außerordentlich begrüßt
- Vom 20.03.23 bis zum 16.05.23 wurden für jeden Bezirk in Berlin Einstellungskontingente für ausgebildete Lehrkräfte, Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger bzw. Studierende vorgegeben, um Lehrkräfte zu Schulen und Bezirken mit Unterausstattungen zu steuern.
- Bei dieser Steuerung durften alle Schulen in Berlin nur bis zu einer Ausstattung von 96,3% Personal einstellen. Alle Schulen wurden damit in einen Mangel gesteuert.
- Aufgrund der großen Mangelsituation in anderen Bundesländern und bei den Privatschulen in Berlin (alternative attraktive Angebote) hat die Steuerung dazu geführt, dass über 200 voll ausgebildete Lehrkräfte kurzfristig ihre Bewerbung für den Berliner Schuldienst zurückgezogen haben.
- Auf plötzliche Personalausfälle konnten Schulen nicht flexibel mit Neueinstellungen reagieren, wenn die Einstellungskontingente im Bezirk ausgeschöpft waren.
- Jetzt können wieder alle Schulen Berlins eigenständig ihren Bedarf decken.
Grüne, Linke und SPD planen die Abschaffung der (grundständigen) Gymnasien nach der Wahl
- Das Parteiprogramm der Grünen nennt als Ziel: „Sechs Jahre gemeinsame Grundschulzeit wollen wir verbindlich für alle Kinder gleichermaßen verankern“.
- Das Parteiprogramm der Linken nennt als Ziel: „die gemeinsame sechsjährige Grundschulzeit verbindlich für alle verankern.“
- Das Parteiprogramm der SPD nennt als Ziel: Wir bekennen uns … zur verpflichtenden 6-jährigen Grundschule in ganz Berlin.
- Der bildungspolitische Sprecher der Grünen Luis spricht in einer öffentlichen Veranstaltung von der Abschaffung der Gymnasien als ein Ziel in der Zukunft.
Rücklagen an Schulen werden gestrichen!
- Den Schulen in vielen Bezirken wurde angekündigt, dass alle gebildeten Rücklagen der Schuletats gestrichen werden.
- In einigen Bezirken stehen den Schulen immer noch keine Mittelzuweisungen durch die Bezirke zur Verfügung.
- In den restlichen Bezirken stand die Mittelzuweisung erst nach den Sommerferien zur Verfügung (aufgrund des späten Beschlusses des Haushaltsgesetzes).
- Gleichzeitig sind von den Bezirken Bestellungen nur bis Anfang Oktober zugelassen.
- Im vergangenen Jahr kam es zu vielen Lieferverzögerungen und dadurch zu einer Rücklagenbildung an vielen Schulen.
Senat streicht Bauprojekte an Schulen –
Ein Kollaps bei Schulplätzen droht
- Nur ein geringer Teil der geplanten Baumaßnahmen an und für Schulen soll umgesetzt werden. Es gehen Schulplätze im vierstelligen Bereich verloren.
- Schon in diesem Jahr haben die Oberschulen berlinweit zusätzliche Klassen über die Kapazität aufgenommen. Es gibt keinerlei Reserven.
- Selbst Schimmelbauten und fensterlose Schulen schaffen es nicht auf die Prioritätenliste.
- Berlin leistet sich gleichzeitig sehr teure Bauweise mit Compartments.
Keine Kürzungen oder Verschiebungen beim Schulbau – Ausbau von multiprofessionellen Teams
Aufgrund des seit vielen Jahren bekannten und immer größer werdenden Schulplätzemangels wurden durch die Bezirke bereits vor der Krise in der Ukraine an einer größeren Zahl von Schulen zusätzliche Klassen eingerichtet, ohne dafür neue Räume zu schaffen. Diese Schulen sind nun über Ihre Raumkapazität ausgelastet. An vielen Grundschulen und Oberschulen lagen schon im vergangenen Schuljahr die Klassengrößen über dem vorgesehenen Höchstwert. Inzwischen werden außerdem an vielen Standorten zusätzliche Willkommensklassen eingerichtet. Die Schulen platzen schon jetzt aus allen Nähten. Eine weitere Verdichtung des schulischen Lebens ist nicht möglich.
Kürzung der Mittel im Bildungsbereich – Verfügungsfonds (II)
Nachdem am 20.03.2022 ein Brief an Mitglieder des Abgeordnetenhauses versendet wurde, wurde am 25.04.2022 eine erweiterte/geänderte Version an Herr Saleh, Frau Gebel, Herr Graf, Frau Helm, und Herr Schatz geschickt.
Kürzung der Mittel im Bildungsbereich – Verfügungsfonds
Nachdem es schon im letzten Jahr zu kurzfristigen Kürzungen im Verfügungsfonds gekommen ist, mussten wir dem Schreiben der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie vom 01.03.2022 entnehmen, dass in diesem Jahr voraussichtlich nur 3000 Euro je Schule aus Mitteln des Verfügungsfonds verwendet werden können. Im Haushaltsjahr 2021 standen einer Schule mit 470 Schüler*innen noch 20.945,00 € zur Verfügung. Das ist eine Kürzung um 85 %. In der Pressemitteilung aller Berliner Schulleitungsverbände vom 27.02.22 haben wir gefordert, den Bildungsbereich bei den Kürzungen zu schonen. Eine Kürzung beim Verfügungsfond ist trotz einer vermeidlich kleinen Summe ein tiefgreifender Einschnitt.
Bildung benötigt jetzt alle Ressourcen!
Am 27.02.2022 veröffentlichten die Berliner Schulleitungsverbände eine gemeinsame Erklärung.
In der kommenden Woche wird voraussichtlich der Doppelhaushalt 2022/23 beschlossen. Uns haben Informationen erreicht, dass es im Bereich der Bildung zu Kürzungen gegenüber dem ursprünglichen Entwurf des Haushalts kommen könnte. Wir bitten Sie, dies aktiv zu verhindern. Bildung benötigt jetzt alle Ressourcen!